Fahrzeuge nach Modellwechsel 1982
VORDER- ODER HINTERRAD AUF SEITEN- UND HÖHENSCHLAG PRÜFEN
- Rad abgebaut -
Rad abbauen, siehe Pos. 36 10 300.
Rad auf Wuchtmaschine montieren. Um
Umspannung zu vermeiden, ist es notwendig,
das Rad so an der Wuchtmaschine
zu montieren wie es auch am Fahrzeug
montiert wird (Ventilstellung nach unten).


Siehe auch 36 10 300
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Passende Mittenzentrierung der jeweiligen
Wuchtmaschinenhersteller verwenden.
1 = Grundflansch
2 = Mittenzentrierung
3 = Typenflansch
Siehe auch Werkstatt und Planungsunterlagen.

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Meßvorrichtung 36 1 000 an Reifenlauffläche
ansetzen.
Rad von Hand durchdrehen und max. Reifenhöhenschlag*)
messen.
Hinweis
Meßvorrichtung muß senkrecht zur Reifenlauffläche
stehen.


Siehe auch *) Siehe Technische Daten
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Meßvorrichtung 36 1 000 an Reifenflanke
ansetzen.
Rad von Hand durchdrehen und max. Reifenseitenschlag*)
messen.
Hinweis:
Meßvorrichtung muß senkrecht zur Reifenflanke
stehen.
Nicht auf Reifenschriftfeld messen!


Siehe auch *) Siehe Technische Daten
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Verriegelung lösen und Montiersäule zurückkippen oder wegschwenken. Felge ausspannen und
reinigen. Ventil erneuern. Felgenhorn und Reifenwulst mit Montierpaste bestreichen. Felge
auf Montiermaschine spannen. Reifen mit unterer Wulst teilweise über das Felgenhorn
schieben. Ventil 10 cm rechts vom Montierkopf.
Montiersäule in Position schwenken oder klappen und verriegeln. Einstellung des Montierfingers
prüfen, ggf. neu einstellen und festklemmen. Reifen von Hand unter den Montierfinger
drücken. Reifenwulst soll neben dem Montierfinger in der Rolle sitzen. Montiermaschine
vorwärts (im Uhrzeigersinn) stückweise laufen lassen. Unterer Reifenwulst fällt ins
Tiefbett.

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Oberen Reifenwulst unter den Montagefinger drücken, Wulst soll in den Rollen neben dem
Montierfinger sitzen.
Achtung!
Wulst nicht einklemmen oder beschädigen.
Montiermaschine vorwärts (im Uhrzeigersinn) stückweise laufen lassen, dabei achten,
daß der untere Reifenwulst im Tiefbett bleibt.

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Nach der Montage zuerst die Spannklauen lösen, dann Luft (ohne Ventileinsatz) aufpumpen.
Druck bis 3 bar (300kPa) erhöhen, sondern Luft ablassen, Reifenwulst nochmals abdrücken,
Felgenhorn nochmals mit Montagepaste bestreichen und wiederum bis 3 bar aufpumpen. Ventileinsatz
einschrauben und Reifenluftdruck richtigstellen.

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Reifenmontage mit einer modernen Montiermaschine:
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Ventileinsatz herausdrehen, Luft ablassen. Reifenwulst von Felgenhorn mit Abdrückschaufel
des Gerätes rundherum außen und innen gut abdrücken. Bei festsitzenden Reifenwülsten -
Wulst erst an mehreren Stellen des Rades vor dem eigentlichen Abdrücken nur mit der Abdrückschaufel
lösen. Beiden Reifenwülste ganz in das Tiefbett drücken, bis sie lose sind. Ausgleichgewichte
von der Felge abziehen, Felge von groben Schmutz reinigen. Reifenwülste mit
Montierpaste bestreichen. Rad auf Montiermaschine spannen. Die schmale Felgenschulter
immer nach oben.

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Montiersäule in Position schwenken oder klappen und einrasten lassen. Montierkopf einstellen,
dabei ganz an den Felgenrad drücken und Hebel für Klemmvorrichtung umlegen, der Abstand
des Montierkopfes stellt sich in der Regel automatisch ein. Das Ventil soll ca. 10 cm
rechts vom Montierkopf stehen. Reifenwulst mit Montiereisen über den Montierfinger heben.
Bei Alu-Felgen am besten einen beschichteten oder einen teilweise mit Schrumpfschlauch
überzogenen Montierhebel verwenden.

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Montiermaschine ein kurzes Stück zurücklaufen lassen (gegen Uhrzeigersinn), der Reifenwulst
rutscht ganz auf den Montierfinger. Montiermaschine anschließend stückweise vorwärtslaufen
lassen (im Uhrzeigersinn). Dabei immer kontrollieren, ob der untere Wulst ganz im Tiefbett
liegt und dem Reifen Zeit gebe, sich zu bewegen. Klemmt der Wulst ein, Maschine stoppen
und etwas zurücklaufen lassen.

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Den unteren Wulst nun auch mit dem Montiereisen über den Montierfinger
heben. Maschine wieder ein kurzes Stück zurücklaufen lassen, dann (im Uhrzeigersinn)
stückweise vorwärtslaufen lassen, bis der Reifen ganz von der Felge getrennt ist.

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Reifen ersetzen:
Die korrekte Montage des Reifens muß der Bedienungsanleitung des jeweiligen Montiergeräteherstellers
entnommen werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die Geräte in einwandfreiem Zustand
sind und eine Beschädigung des Scheibenrades, sowie des Reifens ausgeschlossen ist.

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Allgemeine Hinweise zur Reifenmonatge
Demontage
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Mit der Demontage am Ventil beginnen. Nach dem Abdrücken des Reifens vom Felgenhorn, Auswuchtgewichte
entfernen, Reifenwülste in das Tiefbett drücken und gut mit Reifenmontierpaste**)
bestreichen. Vor Montage des Reifens Scheibenrad sorgfältig reinigen und auf Beschädigung untersuchen.
Bei jeder Schlauchlos-Reifenmontage muß das Ventil mit Ventileinsatz erneuert werden.
Montage
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Reifenwülste mit Reifenmontierpaste**) bestreichen. Es ist besonders bei asymmetrischen Reifen
auf seitenrichtige Reifenmontage zu achten. Bei diesen Reifen ist die "Außenseite" (1) gekennzeichnet.
Außerdem soll der grüne Punkt am Reifen mit dem Körnerpunkt am Felgenhorn übereinstimmen.
Reifen mit möglichst niedriger Wulstverspannung montieren, da sonst Gefahr der
Beschädigung des Reifens besteht. Nach dem Aufpumpen (max. Fülldruck 4 bar) des Reifens
visuelle Kontrolle des Reifensitzes anhand der Wulstkennrillen durchführen.
**) Bezugsnachweis HWB

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Sollte der Reifen nicht richtig auf der Felge sitzen, ist eine Fülldruckerhöhung zur Verbesserung
des Reifensitzes nutzlos! Es sind dann beide Reifenwülste abzudrücken und nach nochmaliger
Anwendung von Gleitmitteln ist der Reifen erneut aufzupumpen. Freigegebene Reifen,
Reifengrößen und Scheibenräder, sowie Sonderausstattung siehe SI Gruppe 36.

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