Fahrzeuge vor Modellwechsel 1982
ANTRIEBSKEGELRAD MIT TELLERRAD ERSETZEN
-HINTERACHSGETRIEBE IST AUSGEBAUT-
Öl ablassen.
Hinterachsgetriebe am Aufnahmebügel 33 1 060
befestigen.
Zähnezahl des eingebauten Radsatzes ist im
Gehäuse eingeschlagen.
z.B. 11 : 40
Einbauhinweis: Öl¹) auffüllen.


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
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Hinweis: Alte Ausführung, Schrauben lösen.
Mitnehmerflansch mit Abzieher 33 1 250
abbauen.
Einbauhinweis: Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
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Deckel abbauen.
Ausgleichgehäuse komplett herausnehmen.
Einbauhinweis: Bei alter Ausführung, Abstandsrohre
vor dem Einbau in das Ausgleichgehäuse
stecken. O-Ring überprüfen, ggf. ersetzen.
Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
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Sicherungsblech ausheben.
Einbauhinweis: Bundmutter mit neuem
Sicherungsblech in der Nut im Antriebsflansch sichern.

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Antriebsflansch mit Halteschlüssel 33 1 000
gegenhalten und Bundmutter lösen.
Einbauhinweis: Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
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Antriebskegelrad herauspressen.

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Wellendichtring ausheben.
Kegelrollenlager herausnehmen.

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Mit dem Ein- und Auszieher 33 1 350 die
Lageraußenringe für das Antriebskegelrad vorne
ausziehen.
1 Lageraußenring vorn
2 Spreizstück
3 Begrenzungsscheibe
4 Ausziehglocke
5 Druckschraube

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1 Lageraußenring hinten
2 Spreizstück
3 Begrenzungsscheibe
4 Ausziehglocke
5 Druckschraube

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Lageraußenring einziehen.
Gezeigt wird der Einbau des hinteren
Lageraußenringes.
1 Lageraußenring
2 Einziehplatte hinten
3 Mutter
4 Einziehplatte vorn
5 Druckschraube

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Das Antriebskegel- und Tellerrad wird auf
Spezialmaschinen auf höchstmögliche Laufruhe
gepaart.
Die Paarungszahl (P) ist auf das Antriebskegel-
und Tellerrad elektrisch aufgeschrieben.
Tellerrad und Antriebskegelräder mit
unterschiedlichen Paarungszahlen (P) niemals
zusammen einbauen.
Die mit + oder - aufsignierte Zahl (e) ist die
Abweichung vom Grundeinstellmaß E in hundertstel
Millimeter und wird zur Ermittlung der Paßscheibe
x benötigt.
e + bei E hinzuzählen.
e - von E abziehen.

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Es kommen Radsätze mit Klingelnberg-(Palloid)
und Gleason-Verzahnung zum Einbau.
Bei Klingelnberg-Verzahnung ist der Zahnrücken
und die Zahnhöhe glechbleibend. Außerdem
ist der Buchstabe K in Teller- und Antriebskegelrad
eingeschlagen.

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Bei der Gleason-Verzahnung ist der Zahnrücken
außen höher und breiter als innen. Außerdem ist
der Buchstabe H oder F in das Teller- und
Antriebskegelrad eingeschlagen.

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Kegelrollenlager 1 und Meßscheibe A - 4,05 mm
Dicke - aufpressen. Zur leichteren Montage
Lagerinnenring mit Talg bestreichen.
Achtung! Einbaulage Scheibe A: Abgeschrägter
Innendurchmesser zeigt zum Antriebskegelrad.

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Das vordere Kegelrollenlager mit Abzieher
23 1 300 in Verbindung mit der Hülse 23 2 150
auf das Antriebskegelrad ziehen.

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Antriebsflansch ohne Wellendichtung anbauen.

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Antriebskegelrollenlager mit Reibwertmesser
00 2 000 auf 220 ± 10 Ncm einstellen.

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C Dicke vom Meßblock ermitteln.
Meßblock auf die Stirnseite des Antriebskegelrades
stellen.

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Mikrometeruhr bei 4 mm Vorspannung auf 0
(Null) einstellen.
Achtung! Die Mikrometeruhr kann auch auf eine
andere Vorspannung eingestellt werden.
D ermitteln.
D errechnet sich aus dem auf dem Meßgerät
aufsignierten Ø : 2
z.B. 40,0 mm 2 = 20,0 mm

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Meßgerät 33 1 400 ins Gehäuse einsetzen.
B an Mikrometeruhr ablesen und Y ermitteln.
Unter Berücksichtigung der Abweichung e vom
Grundeinstellmaß E Paßscheibe X ermitteln.
E Klingelnbergverzahnung 59,00 mm
E Gleasonverzahnung 61,85 mm

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Beispiel I
1. E ..........................59,00 mm
e+...............................0,15 mm
_________________________
E Soll ........................59,15 mm
2.
C................................38,00 mm
+ D : 2........................20,00 mm
_________________________
...................................58,00 mm
3.Vorspannung-
Mikrometer....................4,00 mm
Gemessener
- Wert B........................3,12 mm
_________________________
Abstand Y.....................0,88 mm
4, Summe C, D.............58,00 mm
+ Y.................................0,88 mm
__________________________
E Ist..............................58,88 mm
5. E Soll........................59,15 mm
E Ist..............................58,88 mm
__________________________
a.....................................0,27 mm
6. Meßscheibe A............4,05 mm
- a...................................0,27 mm
__________________________
Paßscheibe X.................3,78 mm
Ist E Soll größer als E Ist, wird a von
der Meßscheibe A abgezogen (-).
Beispiel II
1. E.................................61,85 mm
e-......................................0,12 mm
___________________________
E Soll...............................61,73 mm
2.
C......................................38,00 mm
+ D : 2..............................20,00 mm
____________________________
.........................................58,00 mm
3. Vorspannung-
Mikrometer..........................7,00 mm
Gemessener
- Wert B..............................3,12 mm
____________________________
Abstand Y...........................3,88 mm
4. Summe C, D..................58,00 mm
+ Y......................................3,88 mm
____________________________
E Ist...................................61,88 mm
5. E Soll.............................61,73 mm
E Ist...................................61,88 mm
_____________________________
a..........................................0,15 mm
6. Meßscheibe A.................4,05 mm
+a........................................0.15 mm
_____________________________
Paßscheibe X......................4,20 mm
Ist E Soll kleiner als E Ist, wird a der
Meßscheibe A hinzugezählt (+).
Zulässige Dickentoleranz der Paßscheibe X
bei der Klingelnbergverzahnung ± 0,03 mm
Gleasonverzahnung + 0,04 mm

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Antriebskegelrad ausbauen.
Kegelrollenlager mit dem Abzieher 33 1 300
abziehen.

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Antriebskegelrad mit der ermittelten Paßscheibe
X und einer neuen Spannbüchse (1) einbauen.
Achtung! Der abgeschrägte Innendurchmesser
der Paßscheibe X zeigt zum Antriebskegelrad.

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Neuen Wellendichtring in HA-Getriebeöl tauchen
und bündig einsetzen.
Antriebsflansch mit der Bundmutter befestigen.
Antriebskegelrollenlager mit Reibmomentmesser
00 2 000 auf 220 ± 10 Ncm + 40 Ncm für den
Wellendichtring einstellen.
Wird derr Reibwert überschritten, muß die Spannbuchse
erneuert und der Meßvorgang wiederholt
werden.

63033016 - Zum Vergrößern klicken
 
Tellerrad vom Ausgleichgehäuse lösen.
Einbauhinweis: Tellerrad kalt aufsetzen.
Schrauben mit Loctite¹) einsetzen.
Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
63033051 - Zum Vergrößern klicken
 
Kegelrollenlager mit dem Auszieher 33 1 300
und 33 1 303 abziehen.
Einbauhinweis: Kegelrollenlager kalt aufpressen.

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Lagerring mit dem Ein- und Auszieher 33 1 350
aus dem Gehäuse ziehen.
Achtung! Ausgleichscheibe zeichnen.

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Lagerring aus Deckel ziehen.
Achtung! Ausgleichscheibe (1) zeichnen.

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Hat der neue Radsatz die gleiche Verzahnungsart
wie der ausgebaute, sind die alten Ausgleichscheiben
einzubauen. Das erleichtert das schnellere
Finden von Reibwert, Zahnflankenspiel und
Tragbild.
Wird ein Radsatz mit einer anderen Verzahnungsart
eingebaut, sollten zur Grundeinstellung bei
der Gleason-Verzahnung Ausgleichscheiben (1)
von 1,40 ... 1,70 mm und bei der Klingelnbergverzahnung
von 2,20 ... 2,40 mm Dicke verwendet werden.

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Lageraußenring (1) und eine Ausgleichscheibe
(2) mit dem Aus- und Einzieher 33 1 350 in den
Deckel einbauen.

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Ausgleichgehäuse mit Tellerrad einbauen.
Deckelbefestigungschrauben gleichmäßig
anziehen.
Einbauhinweis: Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
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Mit Reibwertmesser 00 2 000 Gesamtreibmoment
ermitteln. Der Gesamtreibwert muß
50 ... 100 Ncm höher als der Reibwert der
Kegelradlagerung sein.
Liegt der Gesamtreibwert höher: Schwächere
Ausgleichscheibe einbauen.
Liegt der Gesamtreibwert niedriger: Stärkere
Ausgleichscheibe einbauen.

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Ermittelte Ausgleichscheibe einbauen.
Deckel anbauen und Reibwert nochmals
überprüfen.
Entlüftergehäuse (1) ausbauen.
Einbauhinweis: Anziehdrehmoment¹).


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
63033059 - Zum Vergrößern klicken
 
Meßuhrhalter 00 2 500 befestigen und
Verdrehflankenspiel¹) messen.


Siehe auch ¹) Siehe technische Daten
63033136 - Zum Vergrößern klicken
 
Zur Tragbildabnahme das Tellerrad mit Tuschierfarbe
bestreichen, mehrmals in beide Richtungen
drehen und dabei mit einem Hartholz abbremsen.

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Das Verdrehflankenspiel und das Tragbild wird
mit den Ausgleichscheiben 1 und 2 verändert.
Die Ausgleichscheiben 1 und 2 sind so lange zu
wechseln, bis das Verdrehflankenspiel und das
Tragbild stimmen. Änderung der Scheibendicke
um 0,10 mm ergibt eine Veränderung des
Verdrehflankenspieles um ca. 0,05 mm.
Achtung! Auf keinen Fall darf die Gesamtdicke
der Ausgleichscheiben 1 und 2 verändert werden.

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GRUNDREGELN ZUR TRAGBILDEINSTELLUNG
Gleason-Verzahnung:
A
Richtiges Tuschier-Tragbild ohne Belastung.
A 1
Unter Belastung verlagert sich das Tragbild etwas
mehr nach außen.
Durch Verschließen des Tellerrades wird in erster
Linie das Flankenspiel verändert, außerdem das
Tragbild in Längsrichtung der Zähne verlagert.
Durch Verschieben des Antriebskegelrades wird
das Tragbild in Richtung der Zahnhöhe verlagert,
das Flankenspiel jedoch nur wenig verändert.
Dazu die vier grundlegenden falschen Tragbilder,
die meistens kombiniert zusammen auftreten,
deren Kenntnis aber die praktische Einstellarbeit
erleichtert.
1. Hohes schmales Tragbild (Kopftragen) am
Tellerrad. Antriebskegelrad zur Tellerachse
verschieben und eventuell das Verdrehflankenspiel
durch Abrücken des Tellerrades vom
Antriebskegelrades berichtigen.
2. Tiefes, schmales Tragbild (Fußtragen) am
Tellerrad. Antriebskegelrad von der Tellerradachse
weg verschieben und eventuell das Verdrehflankenspiel
durch heranrücken des Tellerrades
berichtigen.
3. Kurzes Tragbild am kleinen Zahnende (Zehentragen)
des Tellerrades. Tellerrad vom Antriebskegelrad
weg verschieben. Evtl. Antriebskegelrad
näher zur Tellerradachse hinrücken.
4. Kurzes Tragbild am großen Zahnende (Fersentragen)
des Tellerrades. Tellerrad zum Antriebskegelrad
hin verschieben. Evtl. Antriebskegelrad
von der Tellerradachse wegrücken.

73033150 - Zum Vergrößern klicken
 
Klingelnberg-(Palloid-) Verzahnung:
Das Tragbild muß sich an der Vorwärts- und
Rückwärtsflanke des Antriebskegelrades auf etwa
Mitte Zahnlänge und Zahnhöhe befinden.
B Tragbild unbelastet.
C Tragbild unter Belastung.
D Durch den Einbau einer dickeren Ausgleichscheibe
"X" hinter das Antriebskegelrad wandert
das Tragbild der Vorwärtsflanke zum
großen Antriebskegelrad-Druchmesser hin,
während es sich an der Rückwärtsflanke dem
kleineren Antriebskegelrad nähert.
Weitere Veränderungsmöglichkeiten siehe
Zeichnung E.

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TRAGBILDEINSTELLUNG

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