Fahrzeuge nach Modellwechsel 1982
Hohlraumkonservierung Modellreihe 6 - E 24
Vorbereitung zur Konservierung
- Unterboden des Fahrzeuges muß sauber und trocken sein.

- Unterboden incl. Radhäuser und Seitenteile, wenn erforderlich

Beschädigungen mit PVC ergänzen und mit Tectyl behandeln.
Die Schichtdicke des Unterbodenschutzes soll 250 µm
(0,25 mm) nicht überschreiten.
- Fahrzeug auf Lackbeschädigungen bzw. Steinschläge überprüfen
und ggf. nach Rücksprache mit dem Kunden ausbessern.
- Konservierungsmittel und Fahrzeug sollen Raumtemperatur

haben (ca. 20° C).
- Spritzbild von Pistole und Düsen überprüfen.
- Beim Bohren von Löchern. Stufenbohrer in Konservierungsmittel
tauchen, damit die Bohrspäne haften bleiben.
- Abtropfendes Konservierungsmittel ist zu entfernen.
- Alle gebohrten Löcher nach Behandlung mit in Tectyl getauchte
Verschlußstopfen schließen.
- Motor und Motorraum mit Motorkonservierung deckend
einsprühen.
- Bei Unfallreparaturen oder Karosserieersatz ist die Behandlung
der Hohlräume unmittelbar nach dem Lackiervorgang
vor dem Einbau von Aggregaten, Verkleidungsteilen etc.
vorzunehmen. Sollten Reparaturschweißverbindungen nur
einseitig zugänglich sein, so muß die Seite, die Teil eines
Hohlkörpers bildet, mit Wachs konserviert werden. Das
gleiche gilt sinngemäß für die hinteren Seitenwände, oberhalb
der Radhäuser bis zum Dachanschluß, sowie der Türen
speziell in den oberen Eckbereichen.
Durchgeführte Hohlraumversiegelungen nach
Karosseriereparaturen müssen in den Jahrensinspektionsblättern
(Betriebsanleitung) bestätigt werden.

 
Konservierungsarbeiten auf der Hebebühne
(Räder mit Abdeckhüllen, Bezugsquelle HWB, schützen)
1. Motorträger von unten und vom Motorraum aus, sowie
Querträger vorne durch seitliche Öffnungen
N oder RS
2. Radhausverstärkungen vorne durch vorhandene Öffnungen
N oder RS
3. Seitenwände vorne am Schottblech von unten durch vorhandene Bohrungen
N oder RS
4. Türen, je zweimal, zwischen Türinnenseite und Dichtgummi
anbohren (Ø 10 mm, Maße siehe Bild, mit beiden Düsen)
T + N oder F + RS
5. Türschweller von unten in der Mitte anbohren (Ø 10 mm)

N oder RS
6. Federbeinabstützungen hinten links und rechts durch vorhandene Öffnungen.

N oder RS
7. Längs- und Querträger unterhalb des Kofferraumes durch vorhandene Öffnungen.

N oder RS

Konservierungsarbeiten ohne Hebebühne
8. Verstrebungen der Frontklappe durch vorhandene Öffnungen
H oder F

9. Seitenwände vorne neben Scheinwerfer durch Ziergitter
H oder F

10. Hohlräume der Federbeinaufnahme vorne durch vorhandene
Wasserablauföffnungen (Heizungstrennwand/Stirnwand)
Windlauf unten vom Heizungsschacht aus
H+N oder F+RS

11. A-Säulen, Türkontaktschalter ausbauen (bei Fahrzeugen
mit Radio, Lautsprecher ausbauen)
N oder RS

12. Hintere Seitenwände und Radhäuser durch Gummistoßleistenöffnungen
(beide Gummistoßleisten abbauen) Düse nach allen Seiten drehen
H oder F
13. Hintere Seitenwände und Radhäuser kofferraumseitig
H+N oder F+RS

14. Verstrebungen der Heckklappe durch vorhandene Öffnungen
(Heckklappenverkleidung z. T. auf beiden Seiten lösen)
H+N oder F+RS

H = Hakensonde
N = Nylonsonde
T = Türsonde
RS = Rundstahl-Schlitzdüse
F = Flachstrahldüse

63097001 - Zum Vergrößern klicken