Bauweise und Funktion der Kugelmutter-Hydrolenkung Im Gehäuse sind ein komplettes mechanisches Lenkgetriebe, das Steuerventil und der Arbeitszylinder enthalten. Die Lenkspindel (1) ist über einen Drehstab (2) elastisch mit der Schnecke (3) und spielfrei mit dem Ventilkolben (4 und 5) verbunden. Die Ventilkolben sind im Schneckenkopf querliegend eingebaut. Die Verbindung zwischen dem Kolben (6) und der Schnecke (3) erfolgt mit einer endlosen Kugelkette. Beim Drehen der Schnecke werden die Kugeln an dem einen Ende der Kette von einem Umlaufrohr (7) aufgenommen und dem anderen Ende wieder zugeführt. Der Kolben (6) und die Segmentwelle (8) stehen im Zahneingriff. Die besondere Zahnform der Segmentwelle ermöglicht eine spielfreie Einstellung mit einer Stellschrauben. Lenkrad in Neutralstellung: Der Ölfluß erfolgt von der Flügelpumpe in den Schneckenkopf, durch die Einlaßnuten (9 und 10) zu den Radialnuten (11 und 12). Von dort über Verbindungsbohrungen zum rechten und linken Zylinderraum und über die geöffneten Rücklaufnuten (13 und 14) zurück zum Ölbehälter. Das Ventil ist zusätzlich im Querschnitt dargestellt. Der von der Pumpe geförderte Ölstrom duchfließt in Neutralstellung der Ventile (4 und 5) die Lenkung und hat über die geöffneten Zu- und Rücklaufsteuerkanten freien Zugang zum Zylinderraum und Rücklauf. Die hydraulische Unterstützung setzt ein, wenn die Ventilkolben (4 und 5) aus der Neutrallage verstellt werden. Dies geschieht, wenn vom Lenkrad oder vom Lenkstockhebel über Segmentwelle und Kolben Kraft auf die Schnecke übertragen wird. Der Drehstab (2) wirkt dabei als Bindeglied. Er verformt sich im elastischen Bereich und bringt die Ventilkolben nach Loslassen des Lenkrades wieder in die Neutralstellung zurück. Durch Verstellen der Ventile (4 und 5) wird er Ölstrom nur noch in einen Arbeitszylinderraum geleitet und somit die Drehbewegung der Lenkspindel unterstützt bzw. einem Fahrbahnstoß entgegenwirkt. 15 = Pumpe 16 = Ölbehälter 17 = Überdruckvenil 18 = Regelventil
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